Gebäudetechnische Anlagen

Sanitär

Die Anforderungen an Sanitäranlagen werden immer komplexer, sei es auf technischer wie auf hygienischer Seite. Sanitäranlagen sind heute Designobjekte. Eine saubere und fachgerechte Installation sorgt für Funktionalität und lang anhaltende Freude.

Berthold Astner

Projektleiter bei Schmidhammer

In der Planungsphase wird das Projekt sorgfältig berechnet und genauestens geprüft. Die Warmwasserbereitung ist zu definieren, geeignete Materialien von möglichst gleichwertiger Herstellung und hoher Qualität werden gewählt. Bereits jetzt können eventuelle Bedenken des Auftraggebers geltend gemacht und in Lösungsvorschläge übersetzt werden. Das Team des technischen Büros erstellt in Abstimmung mit der Bauleitung alle erforderlichen Werkstattzeichnungen und Montagepläne.

Bei der Auswahl der passenden Materialien sollte an Qualität nicht gespart werden. Armaturen aus Chrom oder Edelstahl garantieren Langlebigkeit und eine hochwertige Optik. Sie verhindern, dass Korrosion Ihre Sanitäranlage schädigt.

Auch bei der Installation der Rohrleitungen und Armaturen gibt es zahlreiche Aspekte zu beachten: korrekte Abstände der Rohrleitungen, eine optimale Wärmedämmung, das Vermeiden von Kriechströmen durch die richtige Materialwahl, Korrosions-, Schall- sowie Brandschutz. Während der Ausführungsphase machen unsere Installateure die notwendigen Dichtheits- und Druckproben.

Sanitär
Sanitär
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Schallschutz nicht vergessen

Moderne Sanitäranlagen sind flüsterleise und übertragen bei fachgerechter Auslegung keinen Schall an das umliegende Mauer- und Betonwerk.

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Die richtige Neigung

Alle Sanitärabflüsse müssen eine exakte Neigung einhalten, damit Rohrverstopfungen, Rückflüsse und ungewollte Gerüche gar nicht erst entstehen.

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Gut zu wissen

Wandhängende Sanitärkeramiken müssen teilweise bis zu 400 kg aushalten. Alle Armaturen, Möbel und Sanitärobjekte sind im Idealfall zugleich funktionell, praktisch und ästhetisch.

Vor Inbetriebnahme der Anlage ist es wichtig, das gesamte Netz nochmals zu spülen und zu reinigen. Hygiene hat hier oberste Priorität. Legionellen und andere Keime können sich in sogenannten Totzonen, Bereichen mit verminderter Wasserdurchströmung, entwickeln. Auch Leitungen mit zu großem Durchmesser sind unbedingt zu vermeiden. In diesem Sinne empfiehlt sich die Verwendung einer Anlage im Durchlaufprinzip für die Warmwasserbereitung. Da die Aufbereitung dezentral erfolgt, kann man auf lange Versorgungsleitungen verzichten. Durch die Reduzierung der Wasserspeicherung wird die Wasserdesinfektion durch Thermoschock erleichtert.

Auch der hydraulische Abgleich der Zirkulationsventile und die korrekte Einstellung aller automatischen Regel- und Schalteinrichtungen ist von großer Wichtigkeit. Die komplette Schlussdokumentation wird nach erfolgter Abnahme der Sanitäranlage an den Auftraggeber bzw. die Bauleitung übergeben.

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