Gebäudetechnische Anlagen

Heizung

Mit einer Heizungsanlage wird Wärmeenergie zugeführt. Je nach Typ kann Nutzwärme erzeugt oder durch Umwandlung aus einer anderen Energieform, wie chemischer oder elektrischer Energie, Umgebungs- oder Abwärme, übertragen werden.

Patrick Kristler

Projektleiter bei Schmidhammer

Gas, Öl, Biomasse, Pellets, Solarenergie, Wärmepumpe, BHKW oder Holzofen – wer ein Gebäude mit Wärme versorgen möchte, steht vor einer Vielzahl an Möglichkeiten. Neben den fossilen Energieträgern werden Heizungsanlagen mittlerweile vermehrt mit erneuerbaren Energien und kombinierten Systemen betrieben. Die individuelle Situation vor Ort, wie etwa die klimatische oder geologische Lage, spielt bei der Auswahl einer möglichst effizienten und wirtschaftlichen Lösung eine große Rolle. Zudem gilt es zu unterschieden, ob die Heizungsanlage in einem bestehenden Gebäude oder einem Neubau installiert wird.

Jede Art von Heizungsanlage besteht aus einem Wärmeerzeuger, einer oder mehreren Umwälzpumpen samt Armaturen, einem Rohrleitungsnetz sowie einem oder mehreren Wärmeverbrauchern. Zum Verteilen der Wärme im Gebäude nutzt man die Elemente Wasser und Luft.

Damit eine Heizungsanlage energieeffizient betrieben werden kann, muss sie richtig ausgelegt und dimensioniert werden. Ist die Leistung der Anlage für das Gebäude zu gering, kommt es in Spitzenzeiten zu einer Unterversorgung der Räumlichkeiten. Ist sie hingegen zu groß dimensioniert, verschwendet sie viel Energie und treibt die Heizkosten in die Höhe. Damit nicht unnötig Wärme im Heizungssystem verloren geht, ist eine Wärmedämmung der Rohrleitungen unumgänglich.

Heizung
Heizung
1

Energie sparen

Wenn Sie die Raumtemperatur um nur 1° C reduzieren, sparen Sie 6 % an Energie, ohne den Wohnkomfort zu beeinträchtigen. Tun Sie Ihrer Umwelt und Ihrem Sparbuch etwas Gutes.

2

Hydraulischer Heizungsabgleich

Vor Übergabe der Anlage prüfen unsere Servicemonteure, dass zu jeder Zeit die richtige Menge an Heizwasser in den Verbrauchern ankommt. So verteilt sich die Wärme gleichmäßig im Gebäude.

3

Der geringste Widerstand

Wasser nimmt immer den Weg des geringsten Widerstands. Ohne Abgleich werden Verbraucher in der Nähe des Wärmeerzeugers mit mehr Heizwasser versorgt als weiter entfernt liegende.

Vor Inbetriebnahme der Anlage müssen sämtliche Umwälzpumpen, Regelventile und Heizungskreise hydraulisch abgeglichen werden. Außerdem stellen die Installateure den Vordruck der Druckhalteelemente (Membranausdehnungsgefäß, Druckhalte- bzw. Entgasungsautomat) fachgerecht ein.

Damit der störungsfreie Betrieb Ihrer Heizungsanlage lange gesichert ist, darf es nicht zu Korrosion oder Verkalkungen kommen. Die Anlage wird mit aufbereitetem Heizungswasser nach VDI 2035 gefüllt. So stellen wir sicher, dass Wasserhärte, Sauerstoffanteil, pH-Wert sowie die Leitfähigkeit im Heizungswasser den Normen entsprechen.

Referenzen ansehen